Einführung

VIDEO: Für ewig eine gute Körperhaltung – ganz sicher!

Friedrich Alexander (20 Jan 1869 – 10 October 1955) war ein australischer Schauspieler der in London und in New York die Methode der Selbsthilfe, die heute Alexander-Technik genannt wird, entwickelt hat. Sie ist eine Methode für die Erkenntnis und Überwindung  schlechter Gewohnheiten und störender Reaktionsmuster im Denken, in der Bewegung, im gebrauch der Stimme und in allen Alltagstätigkeiten -wie zum Beispiel die Arbeiten am Komputer.

 

 

 

 

 

 

F.M.Alexander portrait

 

Alexander war ein Shakespeare Spezialist der seine Stimme verlor. Ärzte konnten keine physische Ursache für seine Probleme finden.

Nach langer Selbstbeobachtung vor Spiegeln wurde ihm klar dass er seinen ganzen Körper vor dem Sprechen, vor jeglichem verbalen Einsatz, zusammenzog.

Er kamm zu der Erkenntnis dass er ein Reaktionsmuster entwickelt hatte, in dem er den Kopf nach unter und nach hinten zog und dass dieses Muster den gesammten Körperhaltungsmechanismus, Atemmechanismus und Stimmmechanismus unnötig störte.

Nach verschiedenen Experimenten in denen er lernte wie er diese Reaktionen und Reflexe  unterbinden konnte, sah er dass seine Stimmprobleme gelöst wurden. Es wurde ihm immer klarer das eine Fehlsteuerung des tuns (der Motorischen und Sensorischen nerven) verschiednste Übel verursachen kann und dass mann lernen kann diese Fehlsteuerung zu unterbinden.

Seit Alexander’s Tod wurde die Technik die er über 60 Jahre erarbeitete, bei einer ganzen Reihe von Krankheiten erfolgreich eingesetzt. Immer wieder hat sich erwiesen dass diese preventive Methode, die Alexander damals re-education („Umerziehung“) nannte, erstaunlich wirksam ist.

Mit Therapie hat Alexander’s Arbeit aber nichts zu tun, sondern durch einen Erkenntnisprozess der mit den Altagstätigkeiten zusammenhängt, lernnt man wie man sich selber helfen kann.

Ein Tieferer Aspekt. Prevention des „Falschen“.

Es gibt aber noch einen Tieferen Aspekt zu Alexander’s Arbeit den man auf folgende Art ausdrücken kann.

Wir moderne Menschen sind geplagt von unbewussten Gewohnheitsmustern und Reaktionsmustern die wir nicht Wahrnehmen.

Wir glauben oft dass wir wahrnehmen und wissen wie unsere Körperhaltung ist, wie unsere „Körpersprache“ ist, wie wir sprechen, wie wir alle unsere Alltagstätigkeiten ausführen. Wenn wir uns selber aber vor einem Spiegel oder in einem Video sehen, sind wir oft sehr überrascht wie wenig Wahrnehmung wir hatten über die Art und Weise unseres Handelns. WIE wir etwas tun ist uns oft gar nicht bewusst.

In Alexander’s Fall war es der schlechte Gebrauch seiner Stimme, der durch viele unbewusste Gewohnheiten und Reaktionen fehlgesteuert war, der ihm Probleme machte.

Die unvorteilhaften Reaktionen die „einprogrammiert“ waren, machten ihn krank.

Also, was soll das bedeuten dass unser Handeln oft nur eine „schlechte Reaktion“ ist? Hat es dann vielleicht eine schlechte Wirkung in uns und ausen in der Welt? Vielleicht schädigt es uns oder andere?

Eine langjährige, praktische, Erfahrung im Bereich des „Fehlgesteuerten Tuns“ führte zu  Äuserungen  wie die folgende die Alexander am ende des zweiten Weltkriegs (1945) niederschrieb.

„Es ist nicht seltsam das Gedanken von uns allen jetzt in Richtung Veränderung tendieren. Es wäre in der Tat seltsam wenn das nicht der Fall wäre, denn wir denken ja alle das Gleiche und stellen alle die gleiche Frage:

„Wie ist es nur möglich das die Welt in diesen schrecklichen Zustand hineingedriftet ist in die sie sich jetzt befindet?“ Oder, wenn wir mit uns selbst ganz Ehrlich sind stellen wir die Frage ein bisschen anders. „Wie konnten wir und alle anderen guten Menschen  dieser Welt es zulassen die Dinge in so ein schreckliches Durcheinander rutschen zu lassen.?“

Es gibt aber noch eine andere Frage, eine noch wichtigere – eine die man sich schon in jeder Krise seit Anbeginn der Zeit stellte: „Was müssen wir tun um gerettet zu werden….wo, wenn das Grauen zuende geht, müssen wir anfangen mit einer Veränderung um eine Wiederholung zu vermeiden?“ Und immer lassen die Antworten zu dieser Frage das Problem ungelöst, wie jede neue schreckliche Krise beweist.

Ja es gibt eine Lösung, ein grossartig einfache und wirkungsvolle Lösung. Aber der Mensch war zu blind zum sehen, zu taub zum hören. Verzweifelt und weit entfernt fährt er fort um den erlösenden Zauberschlüssel zu suchen, während er diesen in seiner eigenen Hand hält. Es ist das Tun des Menschen welches die falsche Wirkung erzeugt, erst in dem Selbst und dann in der äuseren Welt, und  nur durch die preventive Verhinderung dieses Tuns kann er jemals anfangen tatsächliche Veränderung zu machen. Mit anderen Worten, bevor der Mensch die notwendigen Veräderungen in der äuseren Welt vollziehen kann, muss er erkennen welche Art des Tuns er in seinem eigenen Selbst unterbinden muss, und WIE er dieses Tun unterbinden kann.“

(F.M. Alexander Vortwort zur neuen Ausgabe des Man’s Supreme Inheritance 1945)

Um ein hilfreiches Video über die Alexander-Technik und über F.M.Alexander anzusehen, klicken Sie auf den Link

www.alexandertechniquevideo.com  (in Englisch).

„Welch ein Meisterwerk ist der Mensch!“ (W. Shakespeare)

ALEXANDER ZUNDEL April 2015.   Willkommen auf meiner Webseite!